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21 Cards in this Set
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41. Äußere geburtshilfliche Untersuchung: Wichtigste Handgriffe (= 1., 2., 5.): |
Gemeint sind die Leopold’schen Handgriffe von denen es 5 gibt. Die wichtigsten sind (=1,2 und 5): 1.Leopold’scher Handgriff: Höhenstandsbestimmung des Fundus uteri. Die ulnaren Kanten beider Hände tasten den Fundus der Gebärmutter ab und bringen seine Höhe mit der Symphyse, dem Nabel oder dem Xiphoid in Beziehung. Weiters tastet man den im Fundus liegenden Kindesteil. 2.L. Handgriff: Zur Bestimmung der Lage des Rückens bzw. der kleinen Kindesteile. Beide Handinnenflächen umfassen dabei den Uterus von den Seiten her. 5.L. Handgriff: Ist klinisch wichtig. Die Kreisende streckt die Beine aus, Geburtshelfer stellt sich seitlich neben die liegende Frau, legt eine Hand flach auf die Symphyse und die andere flach auf den oberhalb der Symphyse stehenden Kopf. Geprüft wird, ob der vorangehende Kopf die Symphysenvorderfläche überragt (Prominenz), im Niveau liegt, oder als Normalbefund hinter dem Hinterrand der Symphyse bleibt. Es ist der wichtigste äußere Handgriff zur Feststellung eines Schädel-Beckenmissverhältnisses unter der Geburt. |
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42. Uterusfundusstand in Abhängigkeit von der Schwangerschaftsdauer: |
…ist klinisch hoch relevant! Bis zur 8.SSW bei vaginaler Untersuchung des Uterus, ist er etwas größer als normal, aufgelockert und über der Symphyse NICHT tastbar. Bis zur 8.SSW bei vaginaler Untersuchung des Uterus, ist er etwas größer als normal, aufgelockert und über der Symphyse NICHT tastbar. 12.SSW: Fundusstand in Höhe der Symphyse=S. 16.SSW: Fundusstand 3 Querfinger über der Symphyse=3/S. 20.SSW: Fundusstand 3 Querfinger unterhalb des Nabels=N/3 24.SSW: Fundusstand in Nabelhöhe=N. 28.SSW: Fundusstand 3 Querfinger über dem Nabel=3/N. 32.SSW: Fundusstand in der Mitte zwischen Nabel und Xiphoid=X/N. 36.SSW: fundusstand in Höhe des Xiphoids=X. 40.SSW: Fundusstand wieder 3 Querfinger unter dem Xiphoid=X/3. |
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43. Mutter-Kind-Pass (Schwangerenvorsorge: Inhalte der MKPUntersuchungen, Geburtshilfliche Untersuchung, Blutabnahmen, Zeitpunkt der Untersuchungen): |
Es werden 5 Untersuchungen beim Gynäkologen empfohlen, deren Ziel es ist Morbidität und Mortalität zu senken. Bis zur 16.SSW eine genaue allgemeine Anamnese die z.B. folgendes enthält: Alter, Hypertonie, Diabetes, St.p. Sectionem, Herzerkrankungen, Alkohol- Nikotinabusus, Körpergröße, Gewicht, Kinderkrankheiten (Röteln), Zyklusanamnese etc… Geburtshilfliche Untersuchung: Körpergewicht, RR, Harn-Streifentest, vaginaler gynäkologischer Befund, Fundusstand, Mammae Blutabnahmen: rotes BB, Blutgruppe, Rhesus, Röteln, Toxoplasmose, Lues, fakultativ HIV, HBs-Antigen Zeitpunkt der Untersuchungen: 8.-12.SSW:
18.-22.SSW:
25.-28.SSW:
30.-34.-SSW:
35.-38.SSW:
Erweiterte Untersuchungen: 11.-14.SSW: Nackentransparenzmessung 20.-23.SSW: Organscreening |
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44. Cardiotokographie: Herzaktion und Wehentätigkeit (Allgemeines): |
Herzaktion: Im US ist die Herzaktion ab der 5.-6.SSW erkennbar. Die Herztöne werden mittels Ultraschall über einen Aufnahmeknopf, der an der Bauchdecke der Mutter liegt, registriert und aufgezeichnet. ->externe Ableitung. Es handelt sich um eine Hochrechnung der Herzfrequenz aus der Zeit zwischen zwei Herztönen. Diese Aufzeichnungen ergeben eine charakteristische Herztonkurve des Feten. Bei besonders adipösen Patientinnen gibt es auch die Möglichkeit einer transvaginalen Kopfschwartenelektrode. Diese wird in die Kopfschwarte des Feten eingedreht ->interne Ableitung Wehentätigkeit: Die Kontraktionstätigkeit des Uterus wird unter der Geburt mittels Druckknopf am Fundus uteri registriert. Diese Wehen-Amplitude = abhängig von der Beschaffenheit der Bauchdecke. Bei Adipositas kann es sein, dass die Wehentätigkeit unter der Geburt nicht ableitbar ist. |
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45. Ursachen für CTG-Veränderungen, die auf eine mögliche Gefährdung des Feten hindeuten könnten: |
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46. Vorgehen bei suspektem bzw. pathologischem CTG: |
Lagewechsel verlängertes CTG O2-Gabe der Mutter Tokolyse Weckversuch Mikroblutuntersuchung Oxytozin-Belastungstest: Auslösung von regelmäßiger Wehentätigkeit. Wenn sich dann das CTG verschlechtert:
Am Ende der Pressperiode und wenn der Führungspunkt am Beckenboden ist eine möglichst rasche Geburt anzustreben. |
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47. CTG: Nulldurchgänge: |
Als Nulldurchgänge bezeichnet man die Schnittpunkte der Herzfrequenzveränderungen mit der gedachten Mittelwertslinie = Nullinie der basalen Herzfrequenz. Physiologisch sind mehr als 6 Nulldurchgänge/min. |
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48. CTG: Akzelerationen: |
kurzfristige HF-Beschleunigung über das obere Niveau der Bandbreite mit raschem Anstieg und raschem Abfall. Klinische Interpretation: Kindesbewegungen bzw. physiologische Kompensation auf eine Alteration des Feten (z.B.Weckversuch). Das Auftreten von Akzelerationen im Vergleich zum Fehlen derselben ist für den Feten prognostisch günstiger. Spontane Akzelerationen treten häufig und ohne äußeren Reiz auf (prognostisch günstig) Periodische Akzelerationen treten immer im Zusammenhang mit einem äußeren Reiz (z.B. Wehe) auf. Diese sind prognostisch suspekt. |
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49. Vena Cava Kompressionssyndrom: |
Symptome:
Pathomechanismus:
Therapie: Links-Seitenlagerung der Hochschwangeren, auch im Rahmen der Lagerung bei Sectio. |
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50. CTG: Oszillationsamplitude = Bandbreite: |
= vom Niveau der Basalfrequenz Ausschläge bzw. Fluktuation der HF nach oben und unten: Maxima und Minima der fetalen HF. Die Abweichungen vom Mittelwert nennt man Oszillationen. Eine ausreichende Oszillation und spontane wie häufige Akzelerationen sind besonders wichtige Kennzeichen eines intakten fetalen Zustandes. PHYSIOLOGISCH:
Suspekt bzw. Pathologisch: Eingeengt: Oszillationen mit Änderung der HF nur zwischen 5-10 Schlägen/min. ->suspekt Silent: engste Bandbreite, Änderung der HF < 5 Schläge/min. :
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51. 5 Kriterien für die Beurteilung des CTG (Überblick): |
Bei der Gesamt-Beurteilung des CTG dürfen nicht nur die einzelnen Punkte bewertet werden, sondern eine Zusammenschau aller Parameter (Basalfrequenz, Oszillationsbreite, Akzelerationen, Dezelerationen, Anzahl der Nulldurchgänge) Als pathologisch ist ein CTG einzustufen, wenn mindestens 1 Beurteilungskriterium als pathologisch, oder 2 oder mehr als suspekt einzustufen sind. Generell gilt: Jede Uteruskontraktion bedeutet eine Einschränkung der uterinen Durchblutung. Bleibt das CTG unter Wehentätigkeit unauffällig, ist das prognostisch günstig. 5 Kriterien:
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52. CTG: Dezelerationen: |
kurzfristige fetale HF-Verlangsamungen unter das untere Niveau der Bandbreite. DIP = Deceleration in pressure Bei DIP I und DIP II wird der vorübergehende Abfall der HF jeweil in Beziehung zur Wehe gesetzt. Dies gilt auch für variable Dezelerationen, wenn Wehen vorhanden sind. Variablae Dezelerationen können auch bei fehlender Wehentätigkeit diagnostiziert werden. Die pathologischen Dezelerationstypen DIP II und variable Dezelerationen sind typisch für eine intrauterin Asphyxie, aber nicht für eine bestimmte Ursache Die diagnostische Trennschärfe zwischen DIP I, II und variablen DIPs kann gering sein. DIP O:
DIP I:
DIP II:
Variable DIP’s:
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53. CTG: Basale Herzfrequenz: |
Basale HF = die Grundfrequenz. Normal Normal: Mittelwert=gedachte Nullinie/Mittellinie der Basalfrequenz zwischen 110 und 150 Schlägen/min. Tachykardie: Mittelwert=Nullinie der Basalfrequenz größer 150 Schläge/min über mindestens 10 min, Schwere Tachykardie= größer 170 Schläge/min. Bradydardie: Mittelwert=Nullinie der Basalfrequenz größer 110 Schläge/min über mindestens 3 min, schwere Bradykardie= größer 100 Schläge/min. |
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54. Indikationen zum CTG: |
Verdacht auf vorzeitige Wehentätigkeit - Wehenojektivierung Kontinuierliche Überwachung des Feten bei regelmäßiger Wehentätigkeit unter der Geburt Routinemäßig ab dem Geburtstermin jeden zweiten Tag. Bei Pathologie ab dem Beginn der Lebensfähigkeit, also 23 + 0 SSW:
Überwachungsintervalle und Frequenz abhängig von der Schwere des Risikos. |
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55. Physiologie der Wehentätigkeit, wehenauslösende Faktoren: |
Wehen sind uterine Kontraktionen, die das Geburtsobjekt mit dem Geburtskanal in mechanische Beziehung bringen. Sie sind wellenförmige, koordinierte Kontraktionen der Uterusmuskulatur. Die Erregung beginnt bei normalen Wehen am Termin in einem der beiden Schrittmacher des fundus uteri. Die Erregung breitet sich zervikalwärts aus. Die Kontraktion beginnt im fundus und es besteht ein absteigender Gradient für die Intensität und Dauer - fundale Dominanz. Die Wehen führen durch ein Zurückziehen der Zervix und Tiefertreten des vorangehenden Kindesteils zu einer Erweichung, Zentralisierung und Verkürzung der Portio und Dilatation des MMCK. Während der Wehentätigkeit kommt es zu einer hochgradigen uterinen hämodynamischen Minderperfusion. Bei Presswehen bestehen Druckmaxima bis zu 220 mm Hg. Wehenpausen sind deshalb wichtig für Mutter und Kind. Wehenauslösende Faktoren: Mechanisch: Dehnung des Uterus hormonelle Faktoren:
Vegetative Faktoren: Überwiegen des Parasympathikus führt zur Steigerung des Fundustonus vor allem Nachts |
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56. Physiologische Wehenarten: |
Schwangerschaftswehen:
Alvarez-Kontraktionen:
Braxton-Hicks-Kontraktionen:
Vor- oder Senkwehen:
Eröffnungswehen: sind rhythmisch koordinierte Wehen alle 10 min – später alle 3-4 min Intensität nimmt zu Eröffnung des MM Subjektiv zu Beginn der Eröffnungsperiode meist ziehende Schmerzen im Lumbalbereich Austreibungswehen:
Bedingungen zum Mitpressen:
Zu frühes Mitpressen kann zu intrauteriner fetaler Asphyxie führen. Nachgeburtswehen: Nach der Geburt kommt es zu Uteruskontraktionen, die zur Lösung mit anschließender Ausstoßung der Plazenta führen Nachwehen:
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57. Wehenschwäche: |
Wehenschwäche = qualitativ und/oder quantitativ unzureichende Wehentätigkeit Primäre Wehenschwäche = verzögerter Wehenbeginn Sekundäre Wehenschwäche=vor allem Ermüdungswehenschwäche. Wehenschwäche = Hypokinetische Dystokie niedrigen Basaltonus geringe Wehenamplitude Klinische Zeichen:
Ursache:
Therapie: Wehenmittel wie Oxytozin (Syntocinon-Perfusor). |
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58. Hyperkinetische Dystokie: |
uterine Hyperaktivität hohe Wehenfrequenz, evtl. Wehensturm hohe Wehenamplitude Symptome:
Ursachen:
Therapie:
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59. Oxytocin-Belastungstest: |
Indikation: Auffälliges, nicht eindeutig pathologisches CTG; fragliche Plazentainsuffizienz nach 37.SSW. Oxytozin (Syntocinon) wird i.v. verabreicht und ½-stündlich gesteigert bis regelmäßige Wehentätigkeit auftritt. Die erzeugten Wehen stellen eine Belastung für den Fetus dar. Aus dem aufgezeichneten CTG-Muster lässt sich die Belastbarkeit des Feten ablesen Was tun wenn CTG unter Wehentätigkeit suspekt/pathologisch:
Was tun wenn CTG unter Wehentätigkeit o.B.:
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60. Schulterdystokie: Häufigkeit, Symptome, Risikofaktoren, Komplikationen: |
ein geburtshilflicher Notfall 0,5% aller Geburten Symptome:
Risikofaktoren:
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61. Schulterdystokie: Therapie: |
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