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22 Cards in this Set
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Lues ・Synonyme (4) |
- Syphilis - harter Schanker - Schaudinn-Hoffmann-Krankheit - französische Krankheit |
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Lues |
- Treponema pallidum ssp. pallidum |
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Lues |
・Frühsyphilis - Primärstadium (1–5 Wochen p.i.) - Sekundärstadium (2–3 Monate p.i.) → ca. 30–40 % der unbehandelten Patienten
- Latenzstadium: Lues latens seropositiva (jahrelang)
・Spätsyphilis - Tertiärstadium (Jahrzehnte p.i.) → ca. ⅓ der unbehandelten Patienten - Quartärstadium (Jahrzehnte p.i.) → ca. 10 % der unbehandelten Patienten |
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Lues |
- Primär- und frühes Sekundärstadium → Schmierinfektion über Kontakt zu Haut- und Schleimhautläsionen (enger Körperkontakt, Sexualverkehr) → Hohe Ansprüche: intaktes Epithel nicht überwindbar, Übertragung über unbelebte Vektoren ausgeschlossen
- Ab Tertiärstadium → Hautläsionen nicht mehr infektiös, die Erreger werden ausschließlich über Blut und Plazenta |
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Lues |
- 2-3 Wochen |
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Lues |
- syphilitischer Primärkomplex → schmerzloses Ulkus mit hartem Rand („harter Schanker“, „Ulkus durum“) an der Eintrittsstelle (v.a. inguinal) → vergrößerte regionale Lymphknoten („Satellitenbubo“) - 60–70 % spontane Abheilung nach 2–6 Wochen |
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Lues |
- hämatogene und lymphogene Streuung: - schuppend-papulöse Veränderungen an Palmae und Plantae (ohne Pruritus!) - generalisierte makulöse, nicht juckende Exantheme (Roseola syphilitica) - Residuen in Form von Hypo- und Hyperpigmentierungen („Halsband der Venus“), - Condylomata lata (nässende, hoch kontagiöse Papeln der Intertrigenes, v.a. anogenital) - makulopapulöse Syphilide (bräunlich-rote Papeln), - Plaques muqueuses der Mundschleimhaut - Angina specifica (ödematös-entzündliche Tonsillits), - Haarausfall („Mottenfraßalopezie“) |
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Lues |
- häufig asymptomatisch - gelegentlich leichte Rückfälle in das Sekundärstadium (Serologie positiv!) |
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Lues |
- nekrotischer Zerfall der betroffenen Gewebe → kutanes tertiäres Syphilid (braunrote, derbe Hautknoten mit Ulzerationen und Nekrosen) → subkutane und viszerale „Gummen“: gummiartige Granulome in Haut, Knochen (z.B. Sattelnase, Gaumenperforation), Muskeln, Gefäßen (Mesaortitis luica mit Aortenklappeninsuffizienz, Aneurysmabildung und Gefahr der Aortenruptur), Lunge, Gehirn, Leber, Gastrointestinaltrakt |
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Lues |
- Neurosyphilis |
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Lues |
- Erregernachweis - Serologie |
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Lues |
- im Reizsekret des Ulcus durum und in den nässenden Effloreszenzen der Lues II. - dunkelfeldmikroskopisch typische Morphologie und Beweglichkeit - Immunfluoreszenz ermöglicht die Abgrenzung zu apathogenen Treponemenspezies (eine Anzüchtung ist nicht möglich). |
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Lues |
- Suchtest - Bestätigungstest - Aktivitätstests |
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Lues |
- Treponema-Pallidum-Hämagglutinations-Assay (TPHA) (Bei AK auf Ery Agglutination) - Nachweis spezifischer IgG-Antikörper - 2-3 Wochen nach Infektion und dann lebenslang positiv |
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Lues |
- Treponema pallidum-Antikörper-Absorptions-Test (FTA-ABS) - 2-3 Wochen nach Infektion und dann lebenslang positiv |
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Lues |
- Bestimmung spezifischer IgM-Antikörper (19S-IgM-FTA-ABS-Test oder IgM-ELISA) → Nachweis spezifischer IgM-Antikörper → sollten unter der Therapie innerhalb von 6-12 Monaten nicht mehr nachweisbar sein
- Venereal Disease Research Laboratory (VDRL) → Nachweis unspezifischer Lipoidantikörper
(Unterscheidung behandlungsbedürftige Erkrankung von Seronarbe) |
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Lues |
- Penicillin mindestens 10 Tage → alternativ Doxycyclin, Tetrazyklin, Ceftriaxon oder Erythromycin |
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Lues |
- 1 Mio. Einheiten Penicillin täglich. - Alternativ: einmalig ein Depotpenicillin (Benzathin-Penicillin) i.m. |
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Lues |
- Ausschluss Neurosyphilis und Aortenaneurysmas - 3-malig Benzathin-Penicillin im Abstand von 7 Tagen i. m. |
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Lues |
- i.v. Therapie mit Penicillin G in kristalloider Lösung über 2–4 Wochen. (intramuskuläre Gabe Depotpenicillins keine zentralnervös wirksamen Spiegel) |
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Lues |
- Jarisch-Herxheimer-Reaktion |
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Jarisch-Herxheimer-Reaktion ・Definition (5) |
- massive Endotoxinfreisetzung aus den zerfallenen Spirochäten (Treponemen 50%, Leptospirose, Borreliose - 5–8 h nach der ersten Penicillingabe Symptome eines grippalen Infektes und Verschlechterung der syphilitischen Beschwerden - Symptome sind selbstlimitierend - Antibiose sollte auf gar keinen Fall beendet werden - Risikopatienten prophylaktische Glukokortikoide |